Kauft Volvo Verbrenner-Motoren von anderen Herstellern?

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Ab 2019 will Volvo neue Modelle nicht mehr ohne Elektroantrieb auf den Markt bringen. Aktuell prüft der Hersteller aber offenbar die Möglichkeit, Verbrenner-Motoren von anderen Autobauern einzukaufen, so zitiert die „Automobilwoche“ einen Bericht im „manager magazin“. Demnach habe Volvo bereits bei Volkswagen und BMW angefragt.

Als Volvo vor einigen Wochen der Öffentlichkeit mitgeteilt hatte, dass man sich zukünftig auf Elektro-Antriebe konzentrieren werde, konnte man den Eindruck gewinnen, herkömmliche Antriebe würden dann gar nicht mehr zum Portfolio des Herstellers gehören. „Dies bedeutet das Ende des ausschließlich vom Verbrennungsmotor angetriebenen Autos“, sagte Vorstandschef Samuelsson damals. Ganz so radikal scheint Volvo nun aber doch nicht vorzugehen, schreibt die „Automobilwoche“.

Solche Allianzen, wie sie jetzt Volvo anstrebt, werde man in Zukunft häufiger beobachten können, berichtet das „manager magazin“ weiter. So hätten etwa der deutsche Zulieferer Continental und sein US-Pendant Delphi über die Zusammenlegung ihrer Sparten für Motorentechnik verhandelt: „Das fusionierte Unternehmen hätte danach an die Börse gehen und eine dominante Rolle in dem Markt für Verbrenner-Motoren spielen sollen.“ Continental-Chef Elmar Degenhart soll das Projekt demnach aber wegen der vermeintlich zu hohen Komplexität und aus Furcht vor der Reaktion der Aktionäre abgeblasen haben.

Volvo hatte Anfang Juli angekündigt, dem klassischen Verbrennungsmotor in zwei Jahren nach und nach „Adieu“ zu sagen. Der Autobauer will jedes ab 2019 eingeführte Modell mit Elektromotor anbieten; bis 2021 sollen allein fünf rein batterieelektrische Modelle auf den Markt gebracht werden. Seine E-Autos will der Hersteller dann zum Preis heutiger Dieselfahrzeuge anbieten, berichtete dazu die „Wirtschaftswoche“. (autour24)

Kommentar verfassen