41. KS Energie- und Umweltpreis für Bosch und Knorr Bremse

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Von Karl Seiler

Der traditionsreiche KS Energie- und Umweltpreises wurde heuer erstmals in zwei Kategorien verliehen: Bosch erhielt ihn bei den Mobilitätssystemen für das „Automated Valet Parking“ und Knorr-Bremse in der Fahrzeugtechnik für das „Restschleifmomentreduzierungssystem“.

Der KRAFTFAHRER-SCHUTZ e.V. (KS) ist Mitglied der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und Mitbegründer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Deutschlands drittgrößter Automobilclub bietet mehr als 700.000 Mitgliedern mit AUXILIA Rechtsschutz-Versicherungs-AG und KS Versicherungs-AG eine umfassende Palette an Club- und Versicherungsleistungen.

Festvortrag zeigt Lösungen für Verkehr der Zukunft

Bei der 41. Auflage des KS-Energie- und Umweltpreises wurde unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die große Bedeutung von Mobilitätssystemen und Fahrzeugtechnik für eine umfassende Mobilitätswende unterstrichen – zugleich aber auch explizit jeden Akteur in seinem Einsatzgebiet für sein Engagement in puncto Nachhaltigkeit und Klimaschutz gewürdigt.

Anlässlich der Preisverleihung in der Alten Kongresshalle in München betonte Dr.-Ing. Julia Kinigadner vom Lehrstuhl für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung an der TUM als Festrednerin: „Nur durch technische und soziale Innovation schaffen wir die Mobilitätswende“. Dafür müsse aber jeder Einzelne sein Mobilitätsverhalten überdenken und alle möglichen Lösungen sollten miteinander verknüpft sowie schneller umgesetzt werden.

Fahrerloses Bosch Parksystem: mehr als Parken

In der Kategorie Mobilitätssysteme ging der Preis an Bosch für die Entwicklung des „Automated Valet Parking“. Das weltweit erste und für den Serienbetrieb in Deutschland freigegebene, automatisierte und fahrerlose Parksystem für Parkhäuser nach SAE Level 4 reduziert den Parksuchverkehr, maximiert die Raumausnutzung und unterstützt den Trend zu Mobility Hubs für eine clever vernetzte Mobilität.

In Zukunft wird Bosch zudem weitere Services wie das automatisierte Laden von E-Fahrzeugen während des Parkens anbieten: Sobald die Fahrzeugbatterie voll ist, wird das Auto automatisiert getauscht und so die Nutzung der Ladestationen optimiert. Zusätzlich wird bidirektionales Laden die Batterien von
E-Fahrzeugen als Speicher von alternativ erzeugter Energie nutzen.

Kontrollierte Freistellung der Beläge von der Bremsscheibe

In der Kategorie Fahrzeugtechnik wurde der Preis an Knorr-Bremse für das „Restschleifmomentreduzierungssystem“ verliehen. Das Federsystem löst den Belag von der Scheibe und zentriert den Bremssattel. So vermindert es nicht nur aktiv das Schleifen von Nutzfahrzeugscheibenbremsen, sondern senkt auch den CO2-Ausstoß bzw. den Kraftstoffverbrauch um ein Prozent und reduziert den Feinstaub durch den verringerten Verschleiß der Bremsbeläge – unabhängig von der Antriebstechnologie.

Das „Restschleifmomentreduzierungssystem“ wird seit 2021 im Erstausrüster-
markt in Form eines Active Caliper Release (ACR)-Systems erfolgreich eingesetzt. Zukünftig können darüber hinaus gängige im Markt befindliche Bremssysteme von Knorr-Bremse mit einem vergleichbaren Restschleifmomentreduzierungssystem nachgerüstet werden.

Erstmals dotierte der Automobilclub KS e.V. den Preis mit insgesamt 10.000 Euro. Bosch fördert damit die Universität Stuttgart – der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft wird die Spende für ein MINT-Projekt zur Nachwuchsförderung einsetzen. Die Spende von Knorr-Bremse kommt der DEIN MÜNCHEN gGmbH zugute, die als gemeinnützige Organisation für faire Startbedingungen junger Menschen steht. (autour24/KaSe)

Kommentar verfassen