Von Karl Seiler
Polestar war heuer erster Mobility-Partner der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente, zeigte dort das Konzeptfahrzeug Polestar Precept, bot Probefahrten mit dem vollelektrischen Polestar 2 an und wurde mit zwei German Design Awards ausgezeichnet.
Polestar ist als börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Göteborg ein Joint-Venture der schwedischen Volvo Car Corporation und ihres chinesischen Eigners Geely, das ausschließlich Modelle mit E-Antrieb produziert. „Als Marke stehen wir für Design, Innovation und Nachhaltigkeit“, betonte Marlene Freienstein, Head of Marketing bei Polestar Deutschland. „Die international führende Konsumgütermesse Ambiente war für uns eine ideale Plattform, um uns weiter im Premiumsegment zu positionieren und neue Kundengruppen zu erschließen“.
German Design Awards für Formsprache und Kommunikation
Zum Messerauftakt gab es für Polestar gleich zwei German Design Awards als Anerkennung für die herausstechende Formsprache und die Kommunikation des jüngsten schwedischen Autoherstellers. Das Konzept Fahrzeug Polestar Precept, das im Portalhaus am Messeeingang West ausgestellt war, erhielt die Auszeichnung in Gold. Die sogenannten Polestar Spaces wurden zudem im Bereich Retail Architektur mit einem Special Mention geehrt.
Das Polestar-Produktportfolio umfasst derzeit drei leistungsstarke, elektrifizierte Autos: Nach dem zweitürigen, streng limitierten, in Chengdu hergestellten Polestar 1 als Hybrid GT mit einem Benzinmotor und drei Elektromotoren sowie dem Polestar 2 als fünftürige Fließheck-Limousine in vier vollelektrischen Antriebsvarianten mit Allrad- oder Hinterradantrieb (ab 48.990 Euro) wurde im Oktober 2022 der Polestar 3 vorgestellt – der erste, ab 88.600 Euro erhältliche, elektrische Performance SUV des Unternehmens.
Polestar Precept ist Basis für den Polestar 5 – ab 2024
Polestar hat sich zum Ziel gesetzt, seine Klimaauswirkungen mit jedem neuen Modell zu verringern und bis 2030 ein wirklich klimaneutrales Auto zu produzieren. Einige der Zukunftsvisionen vereint das vor drei Jahren erstmals „in Bild und Text“ vorgestellte Konzeptfahrzeug Polestar Precept. Die fahrfähige Studie wurde im Juni 2022 beim Goodwood Festival of Speed gezeigt und dient als Basis für den Polestar 5, der 2024 in den Markt eingeführt werden soll.
„SmartZone“-Leiste mit Sensoren und Kameras statt Kühlergrill am geschlossenen Bug, gegenläufig öffnende Türen mit plan versenkten Türgriffen, Rückblick-Kameras statt herkömmlicher Außenspiegel, Glasdach über dem gesamten Innenraum sowie der Verzicht auf eine Heckscheibe kennzeichnen die glattflächige Karosserie. Vier „schwebend“ montierte Einzelsitze mit integrierten Dreipunkt-Sicherheitsgurten (die Volvo erstmals 1958 anbot), Verwendung nachhaltiger Materialien aus Flachs oder recycelten PET-Flaschen, weitgehender Verzicht auf Tasten oder Schalter sowie ein riesiger Zentral-Bildschirm prägen den Innenraum des Precept.
Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil von Design
Nachhaltigkeit ist heute weltweit ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Kernthema mit enormer Reichweite und Bedeutung – parallel dazu rückten auch die Frankfurter Konsumgütermessen das Metathema weiter in ihren Fokus. „Bei der Ambiente stehen die unterschiedlichen Facetten von Nachhaltigkeit im Mittelpunkt – denn wir sind überzeugt: Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil von Design. Mit Polestar als wegweisendmr Treiber der Entwicklung von nachhaltigen Mobilitätslösungen, haben wir einen starken Partner an unserer Seite. Wir freuten uns, gemeinsam zukunftsweisende Lösungen präsentieren und E-Mobilität erlebbar machen zu können“, unterstrich Julia Uherek, Bereichsleiterin Consumer Goods Fairs. (autour24/KaSe)