Lamborghini Huracán und Ursus beeindrucken beim Winter-Drive

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Von Karl Seiler

Supersportwagen und Hochleistungs-SUVs passen mit Fahren im Winter auf den ersten Blick nicht zusammen. Lamborghini zeigte aber nun beim Winter Drive um den Öresund, wie gut sich der zweisitzige Huracán mit V10-Saugmotor und der fünfsitzige Ursus mit V8-Biturbo auch in der kalten Jahreszeit schlagen.

Lamborghini gehört ja als Teil der Audi AG seit 1998 zum Volkswagen-Konzern und profitiert davon: Die Karosserien des Huracán werden bei Audi Sport in Neckarsulm und die des Ursus in Zwickau gefertigt. Eng ist bei den Motoren die Kooperation mit Audi Ungarn in Györ. Die Endmontage findet jedoch ausschließlich im italienische Sant’Agata Bolognese bei Modena statt und von dort konnte Lamborghini 2022 exakt 9.233 Modelle in die ganze Welt ausliefern.

Jüngste und stärkste Huracán-Version

Von sechs verfügbaren Huracán-Versionen ist der Tecnica für 313.383 Euro das jüngste Mitglied der Baureihe und verspricht reinstes Fahrerlebnis in Kombination mit ausreichend Flexibilität für den Alltagseinsatz. Die exklusive Innenausstattung beinhaltet auch spezielle Sportsitze und eine besondere HMI-Grafik, die es nur beim Huracán Tecnica gibt, verbessert die Konnektivität. Die Motorsporterfahrung von Lamborghini kulminiert dagegen für 350.383 Euro im Huracán STO: extreme Aerodynamik, Fahrdynamik in Rennmanier, Leichtbaukomponenten und der 5,2-Liter-V10 mit der höchsten Leistung – 470 kW//640 PS bei 8 000 U/min – stehen für Rennstreckenemotionen im Alltag.

Dynamisches Erlebnis in jeder Umgebung

Die außergewöhnlichen Fahrleistungen beider Huracán – 310 bzw.325 km/h Höchstgeschwindigkeit und die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,2 oder 3,0 Sekunden – ließen sich auf dänischen und schwedischen Straßen und Autobahnen sowie auf der Öresund-Brücke natürlich nicht nachvollziehen. Die Gewichtsverteilung von 41 zu 59 Prozent (vorne/hinten) bei nur 1,4 Tonnen Leergewicht, der Hinterradantrieb und das automatisch oder manuell perfekt schaltende 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe machten auch auf winterlichen Fahrbahnen Freude. Dicke Winterkleidung lässt sich hinter den perfekt ausgeformten Carbon-Schalensitzen verstauen und kleines Gepäck passt unter die Fronthaube.

Luxuriöser und stärker als die Konzern-Brüder

Der Lamborghini Urus, der wie auch der Audi Q7 und der Porsche Cayenne auf dem modularen Längsbaukasten von Volkswagen basiert, vereint als erstes Super Sport Utility Vehicle der Welt die Seele eines Supersportwagens mit der praktischen Funktionalität eines SUV. Mit seinem 478 kW/650 PS starken 4,0-Liter-V8-Biturbomotor erreicht der „einfache“ Ursus (ab 224.822 Euro) trotz 2,2 Tonnen Leergewicht bereits 305 km/h Höchstgeschwindigkeit und beschleunigt in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der Urus PFR (für Performante) ist mit 490 kW/666 PS die sportliche Evolution, in Vollausstattung für 302.353 Euro erhältlich und bietet minimal bessere Fahrleistungen.

Torsen steht für Drehmoment-stark und sensibel

Auf winterlichen Straßen hilft der Allradantrieb per Zentraldifferential mit begrenztem Schlupf und asymmetrischer / dynamischer Drehmomentaufteilung (Typ Torsen) in jeder Lage weiter. Dabei schaltet die 8-Stufen-Automatik höchst komfortabel – reagiert aber auf trockener Fahrbahn auch schnell auf Beschleunigungswünsche per Kick-down. Zu weit verstellbare Sportsitze vorn kommen zwei gut ausgeformte Plätze auf der Rückbank beiderseits der breiten Mittelarmlehne. Die in drei Teilen umklappbare Fondlehne erlaubt die stufenweise Erweiterung des Gepäckraums von 600 Liter auf über 1,5 Kubikmeter Volumen oder den geschützten Transport von Wintersportgeräten im Wageninnern.  (autour24/KaSe)

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