Citroën feierte vier Jubiläen auf der Weltmesse für Oldtimer in Essen

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Von Karl Seiler

Auf der Techno-Classica in Essen feierte die Ausstellergemeinschaft der deutschen Citroën- und Panhard-Clubs gleich vier Jubiläen: Unter der Leitung der Dachorganisation „Amicale Citroën & DS Deutschland“ präsentierten die Clubvertreter auf der „Citroën-Straße“ vor allem die ikonischen Fahrzeuge SM, GS, BX und HX. Zusätzlich gaben sie mit weiteren Modellen einen faszinierenden Einblick in die Historie der Marken.

Besondere Highlights auf dem Gemeinschaftstand waren die Modelle SM und GS, die nachträglich ihr 50-jähriges Jubiläum feiern konnten, während  der HY heuer bereits 75 Jahre und der BX erst 40 Jahre alt ist. Besondere Gäste auf dem großen Stand waren auch die Ausrichter der 17. „International Citroën Car Club Rally“ (ICCCR 2022) in Torún/Polen und die Ansprechpartner des nächsten 2CV-Welttreffens 2023 in der Schweiz.

Der SM feierte im Jahr 1970 seine Premiere und gilt seither als Stil-Ikone. Das Luxuscoupé überzeugte mit seinem leistungsstarken Maserati-Sechszylinder-Motor und weiteren technischen Besonderheiten: Hydropneumatisches Fahrwerk mit konstanter Bodenfreiheit, lastabhängige Bremskraftregelung an den vier Hochdruck-Scheibenbremsen mit zwei unabhängigen Bremskreisen vorne und hinten, völlig neu entwickelte Servolenkung sowie sechs teils mitlenkende Scheinwerfer mit automatischer Höhenkorrektur.

Ebenfalls 1970 präsentierte Citroën den GS („Grande Série“ = große Modellreihe). Die für die Zeit ungewöhnlich stromlinienförmige Karosserie ermöglichte einen relativ geringen Verbrauch und eine überdurchschnittlich hohe Endgeschwindigkeit. Die trotz Luftkühlung und hoher Drehzahlen recht leisen Motoren und der große Innenraum machten den GS zu einem komfortablen Fahrzeug. Insbesondere die fortschrittliche Technik war der Grund dafür, dass er 1971 zum „Europäischen Auto des Jahres“ gekürt wurde.

Der Typ H wurde 1947 vorgestellt und traf den Zeitgeist: Einfache Bauart, robuste Technik, Reduktion auf das Wesentliche und seine Vielseitigkeit machten den frontgetriebenen Transporter mit der charakteristischen Wellblechkarosserie zu einem Kassenschlager. Ob als rollender Verkaufswagen, Wohnmobil oder Feuerwehrfahrzeug – der Kreativität beim Einsatz des Typ H waren keine Grenzen gesetzt.

Der von 1982 bis 1994 hergestellte BX als Nachfolger des GS/GSA schrieb trotz − oder vielleicht gerade wegen − seiner recht pragmatischen Optik ein Kapitel der Erfolgsgeschichte von Citroën. Die Mittelklasselimousine mit hydropneumatischer Federung setzte in puncto Aerodynamik, Karosseriebau und Wirtschaftlichkeit neue Akzente Besonders innovativ war der Leichtbau der erstmals am Computer entwickelten Karosserie, denn bei den Stoßstangen, der Motorhaube, der Heckklappe und der C-Säulenverkleidung wurden Kunststoffe eingesetzt.

Die Jubilare wurden durch die historische DS und den CX eingerahmt. Ein Traction Avant, ein Schnittmodell mit detailliertem Einblick auf Motor und Getriebe, ein 2CV AZU Fourgonnette, ein XM Break, ein Ami6 Break Club und ein Panhard Dyna Z ergänzten den Rückblick auf die Ikonen der Marke.

Insgesamt zehn Clubs waren auf der „Citroën-Straße“ vertreten: Amicale Citroën & DS Deutschland: www.amicale-citroen.de, André Citroën-Club: www.andre-citroen-club.de, Citroën CX-Club Deutschland e.V.: www.cx-club.de, Citroën DS-Club Deutschland e.V.: www.dsclub.de, Citroën-Veteranen-Club von Deutschland e.V.: www.cvc-club.de, Citroën-Club Rhein Ruhr e.V.: www.ccrr.de, Traction Avant!: www.tractionavant.de, Citroën XM IG: www.xm-ig.de, Panhard-Club Deutschland e.V.: www.panhard-club-deutschland.org und Citroën SM-Club Deutschland e.V.: www.citroensmclub.de. (autour24/ks)

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