Ein Blick zurück: Caravan Salon erneut auf Erfolgskurs (Teil 1)

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Von Karl Seiler

Eine positive Bilanz zogen die Messe Düsseldorf und der Caravaning Industrie Verband e. V. (CIVD) nach dem Caravan Salon, der heuer wieder am traditionellen Termin vom 27. August bis 5. September stattfand. Ausgezeichnete Geschäfte und hervorragende Kontakte kennzeichneten die Publikumsmesse, zu der 185.000 sehr disziplinierte Caravaning-Fans und Fachbesuchern kamen. Darunter war mit 41 Prozent wieder eine erfreulich hohe Zahl an Erstbesuchern. In 13 Messehallen und auf dem Freigelände präsentierten 653 Aussteller aus 31 Ländern Innovationen, Neuheiten und Trends der Caravaning-Branche.

„Die Besucherzahl übertraf unsere Erwartungen“, resümierte Erhard Wienkamp, Geschäftsführer der Messe Düsseldorf: „Die Stimmung auf dem Gelände und in den Hallen war ausgezeichnet. Die Besucher trugen auch in diesem Jahr das schon bewährte Hygienekonzept PROTaction mit und die Überprüfung der 3G-Regeln funktionierte reibungslos.“

Tickets wieder nur online erhältlich

Die Sicherheit der Besucher, Aussteller, Kunden, Partner und Mitarbeiter war stets gewährleistet: Um eine eventuelle Kontaktverfolgung zu ermöglichen, waren Messe-Tickets wieder nur online erhältlich. An das Einhalten des Mindestabstands, die Maskenpflicht und die Nutzung der Desinfektionsmittel-Spender wurden über Plakate mit den Hygiene-Guidelines FEEL SAFE und durch Mitarbeiter von PROTaction erinnert. Aussteller konnten Besucherdaten scannen um das Gästeaufkommen zu kontrollieren und auf einigen Messeständen gab es wieder Einbahn-Regelungen mit getrennten Ein- und Ausgängen.

Zusätzlich richtete die Messe Düsseldorf im Freigelände zwischen den Hallen 5 und 9 ein mobiles Impfzentrum ein, um aktiv das Impfen und den Schutz der Menschen vor einer Covid-Infektion zu unterstützen. Für die Aktion bedankte sich Michael Degen, Executive Director der Messe, sehr herzlich bei der Landeshauptstadt Düsseldorf und ihrer Berufsfeuerwehr sowie bei der Firma Tabbert, die einen Caravan aus der Da Vinci-Reihe für die Impfungen bereitstellte.

Viele Fahrzeughersteller kehrten zurück

Fehlten letztes Jahr viele der sonst traditionell in Düsseldorf vertretenen Fahrzeughersteller, so kehrten die meisten heuer wieder zumindest mit kleineren Ständen zurück. Fiat feierte recht bescheiden mit einfarbigen Automodellen in Vitrinen das Jubiläum „40 Jahre Ducato“ – obwohl dieser als Basisfahrzeug weiterhin den deutschen Wohnmobilmarkt beherrscht. Nur ein Standard-Fahrgestell mit Fahrerhaus war in Lebensgröße ausgestellt. Das gab es auch von Iveco als Daily 4×4 auf einem dekorativen Stand zu sehen.

Ford stellte zwei neue Ausstattungsvarianten der beliebten Nugget Camper-Baureihe vor, die ab November ausschließlich mit Aufstelldach angeboten werden – den stylischen „Active“ und den taffen „Trail“ mit serienmäßigem mechanischem Sperrdifferenzial. Mercedes-Benz zeigte die brandneue Generation des Citan als ein ideales Basisfahrzeug für den Micro-Camper-Einsatz. Für seinen ersten Messeauftritt wurde er beispielhaft zusammen mit der Firma VanEssa mobilcamping ausgestattet und zeigte so, welche Camper-Qualitäten in ihm stecken.

Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) startete nach der coronabedingten Pause im letzten Jahr heuer mit einem deutlich größeren Messestand durch, auf dem insgesamt sieben “Ab-Werk-Camper“ erlebbar waren – darunter als jüngster Spross der VWN-Reisemobil-Familie der kompakte und dennoch vielseitige Caddy California.

Knaus Tabbert und Hobby zeigten Flagge

Die Knaus Tabbert AG präsentierte den „KNAUS E.POWER DRIVE“ – das erste vollelektrische Reisemobil aus Jandelsbrunn. In Kooperation mit der HWA AG – einem im Motorsport und Engineering führenden, erfahrenen Entwicklungspartner – entstand diese Fahrzeugstudie auf der Basis des Knaus Van Ti 650 MEG Vansation. Eine intelligente Kombination aus Elektromotor und Reduktionsgetriebe leistet bis zu 180 kW und ermöglicht dem vollwertig ausgestatteten Viersitzer über 110 km/h Reisegeschwindigkeit. Die Hochvolt-Batterie aus Lithium-Ionen-Zellen reicht für 90 Kilometer und dann springt im Fahrbetrieb automatisch der Range Extender (REX) an: Der Dreischeiben-Wankelmotor lädt primär Fahrbatterie auf, kann aber auch direkt Strom an den Antriebsmotor liefern. Gleichzeitig versorgt der REX auch den Wohnaufbau über einen DC/AC-Wandler (Gleichstrom/Wechselstrom) mit haushaltsüblichen 230 Volt und erhöht so die Autarkie des Reisemobils.

Das Hobby Wohnwagenwerk Ing. Harald Striewski GmbH zeigte „für Sonne, Strand und Meer“ den Beachy. Die neue Submarke von Hobby ist die neue Vision eines einfachen Urlaubsbegleiters. Das Interieur ist einfach und einzigartig zugleich. Stoffbezogene Körbe und Spannbänder statt üblicher Hängeschränke bieten ordentlich Stauraum. Die gemütliche Sitzecke verfügt über sandfarbene Polster in natürlicher Leinenoptik und lässt sich mit kleinen Handgriffen zum bequemen Schlafbereich umwandeln.

Eine kompakte Küche sowie ein begehbarer Kleiderschrank, der optional mit einem Port a Potti ausgestattet werden kann, sind immer mit von der Partie. Der neue Beachy ist in drei verschiedenen Modellen eine Symbiose aus dem Campervan und dem ersten selbstgebauten Hobby-Wohnwagen. Kompakt besticht er durch seine runde Form. Ein Highlight ist die große Hecktür. Der Preis liegt in der Grundausstattung bei 12.950 Euro. Erstmals wurde auf der Messe auch die Studie des BEACHY-Vans gezeigt. Der soll besonders jüngere und sportlichere Camping-Einsteiger ansprechen. (autour24/ks)

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