IAA 2021: Mercedes gibt kräftig Strom

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Der Begriff „Neuheiten-Feuerwerk im Zusammenhang mit einer Automesse ist zwar wirklich ein bisschen abgegriffen. Aber das Premiere-Angebot bei Mercedes zur IAA Mobility rechtfertigt den Griff zur Worthülse voll und ganz. Die Stern-Marke zeigt in München gleich mehrere neue Modelle – und hat natürlich einen starken Fokus auf E-Mobilität.

Der EQE ist im Prinzip ein leicht komprimierter EQS

Etwa mit dem neuen Business-Stromer EQE, der zunächst mit 215 kW/292 PS und in einer kräftemäßig noch nicht definierten zweiten Version startet. Später sind Power-Varianten mit bis zu 500 kW/680 PS geplant. Der EQE ist im Prinzip ein leicht komprimierter EQS (Länge/Breite/Höhe: 4.946/1.961/1.512 Millimeter), „mit etwas kürzerem Radstand, kürzeren Überhängen und stärker eingezogenen Flanken“, so ein Sprecher.

Auf Wunsch gibt es ein Luftfeder-Fahrwerk und eine Hinterachslenkung. Mit letzterer verringert sich der Wendekreis von 12,5 auf bis zu 10,7 Meter. Und zwei für E-Autos besonders wichtige Daten: Die Batterie kann bis zu 90 kWh speichern, die Reichweite beträgt bis zu 660 Kilometer.

Virtuelle Erst-Enthüllung des Concept EQG

Mit dem Slogan „Stronger than Time“ (stärker als die Zeit) begleitete Mercedes am Vorabend des ersten Fachbesuchertags die virtuelle Erst-Enthüllung des Concept EQG. Es zeigt, wie ein elektrifiziertes Urgestein wie die G-Klasse in der nicht allzu fernen Zukunft aussehen könnte. Die Optik ist unverwechselbar, dabei lassen diverse Attribute der Strom-Ära keinen Zweifel an der Antriebstechnik des Gelände-Boliden, dessen Wurzeln im Jahr 1979 datieren.

Dank vier radnaher und individuell ansteuerbarer Elektromotoren soll der EQG on- wie offroad „einzigartige Fahreigenschaften bieten“, heißt es im IAA-Vorfeld: „In Kombination mit dem schaltbaren Getriebe, womit sich der Concept EQG in den Low Range Modus bringen lässt, erfüllt er zusätzlich die hohen G-spezifischen Performance-Anforderungen im Gelände.“

Das erste vollelektrische Serienmodell von Maybach

Nächster Debütant mit Stern: Mit dem Concept EQS gibt Mercedes-Maybach einen „konkreten Ausblick“ auf das erste vollelektrische Serienmodell der feinen Marke. „Mit dem künftigen vollelektrischen SUV-Serienmodell setzen wir im High-End-Segment unseren Führungsanspruch auch in der Elektromobilität um“, so Philipp Schiemer, Head of Top End Vehicle Group der Mercedes-Benz AG und Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH.

Der Lounge-Charakter des Innenraums soll luxuriöses Reisen auf höchstem Niveau ermöglichen. Die vorderen Sitze zeigen Parallelen zur Mercedes-Maybach S-Klasse. Und der ebenfalls von der S-Klasse inspirierte First-Class-Fond mit zwei großzügigen Einzelplätzen und das High-End Rear-Seat-Entertainment-System stehen höchsten Aufenthaltskomfort an Bord. Hier reist der Boss – und zwar fraglos standesgemäß.

Elektrische AMG-Modell EQS 53 4MATIC+

Ein bisschen kompliziert ist wie bei vielen Power-Geräten aus Schwaben der Name des ersten vollelektrischen AMG-Modells. Der EQS 53 4MATIC+ ist dank zweier E-Motoren normalerweise 484 kW/658 PS und mit optionalem Dynamic Plus Paket 560 kW/761 PS stark. Er soll der Sportmarke eine neue Klientel zuführen. Das Zeug dazu hat er sicher, unter anderem dank einer Sprintzeit von 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h und 250 km/h Spitze. (Rudolf Huber / mid)

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