Renault Gruppe bleibt weiter stärkster Importeur

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Rahmen der digitalen Renault Jahres-Pressekonferenz sagt Uwe Hochgeschurtz, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG: „Das Autojahr 2020 war stark geprägt durch die Folgen der Covid-19-Pandemie. Renault Deutschland hat in diesem schwierigen Umfeld gemeinsam mit den Händlern erfolgreich gegengesteuert und den Marktanteil kräftig gesteigert“.

In Zahlen bedeutet das für die Renault Gruppe mit den Marken Renault, Dacia und Alpine 202.500 Neuzulassungen. Die Zahl umfasst Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Durch Corona waren das 16,8 Prozent weniger als im Jahr 2019. Doch der Verlust fiel für die Franzosen geringer aus als beim Gesamtmarkt. Für die Renault Gruppe war es der beste Marktanteil seit 2003, zum vierten Mal in Folge über sechs Prozent, exakt 6,35 Prozent in 2020.

Das bestverkaufte Modell war 2020 ein Elektroauto: Der Renault Zoe verdreifachte mit 30.400 Zulassungen die Verkäufe. Die Elektro-Offensive bei den Franzosen wird mit Nachdruck fortgesetzt.

Wie schaut man bei Renault auf die Bündelung der Kräfte von PSA und FCA?

„In so einem starken Wettbewerbsumfeld wie in Deutschland sollte man vor allem auf sich selbst achten. Und die richtigen Produkte auf den Weg bringen. Dass es unter Wettbewerbern Zusammenschlüsse gibt ist normal. Für die Renault Gruppe sehe ich keine Gefahr. Die Elektromobilität wird bei uns vorangetrieben“, sagt Uwe Hochgeschurtz den digital zugeschalteten Journalisten. „Der Renault Zoe ist der Wachstumstreiber in Deutschland. Ihn gibt es zu kaufen, zu mieten und zu leasen.“

Fragt sich: Warum ist der Rückgang bei Dacia in 2020 so groß? Minus 37,4 Prozent? Uwe Hochgeschurtz: „Das folgt unter anderem durch den Modellwechsel beim Dacia Sandero. Während der Covid-19-Pandemie haben sich die Privatkunden beim Neuwagenkauf zurückgehalten. Die Showrooms waren zwangsweise monatelang geschlossen. Manch ein Kunde wartet jetzt auf den neuen Sandero“.

Renault selbst, so der Vorstandsvorsitzende, verfügt über eine starke Produktpalette, die Zulassungen betrugen beispielsweise beim Clio 24.700 und vom Captur 22.800 Einheiten in 2020.

Ein Ausblick auf 2021: Das Jahr wird laut Hochgeschurtz vorsichtig-optimistisch laufen. Teilweise werde es noch ein Corona-Jahr sein. Mit neuen Modellen sei die Renault Gruppe bestens gerüstet. Der Twingo Electric soll „das“ elektrische Stadtauto werden. Der neue Renault Kangoo komme im Frühjahr in den Handel. Im Sommer folge der Renault Arkana. Dieser werde das erste SUV-Coupe eines Volumenherstellers und kommt auch als Hybridvariante.

Hochgescheschurtz weiter. „Dacia bringt den neuen Sandero. Dieser bleibt Deutschlands günstigster Neuwagen mit einem Einstiegspreis von 8.490 Euro. Ein Highlight wird der Dacia Spring Electric – er soll neue Maßstäbe in Sachen erschwingliche Elektromobilität setzen“.

Die Frage nach dem Halten des Marktanteils in 2021 beantwortet Uwe Hochgeschurtz so: „Warum sollte sich das ändern? Es gibt keinen Grund. Allein mit dem Renault Zoe haben wir das attraktivste Fahrzeug im Angebot. Renault und Dacia werden in der Zukunft etwas mehr als Marken getrennt. Dacia ist groß geworden und hat ein ganz einfaches Vertriebskonzept, dieses hat sich in der Vergangenheit bewährt“.

„Es hat in Deutschland der Paradigmenwechsel in Sachen Elektromobilität stattgefunden, und Renault als Importeur ist dabei führend. Wir glauben an 2021“, sagt Uwe Hochgeschurtz abschließend. (Jutta Bernhard / mid)

Kommentar verfassen