Zwischen den Seen die Natur seh’n

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Holsteinische Schweiz überzeugt mit ihrem natürlichen Reiz

Plön. „Wir sind extra hier hingezogen, weil die Natur hier einzigartig ist“, schwärmt ein Rentnerehepaar und tritt in die Pedale der E-Bikes, um den Uferweg des Großen Plöner Sees zu genießen. Was die letzte Eiszeit in der Holsteinischen Schweiz an Landschaft hinterlassen hat, ist selbst für die seengewohnte Norddeutsche Landschaft recht außergewöhnlich. Zwischen sanften Hügeln tauchen in aller Regelmäßigkeit Gewässerflächen auf. Zumeist sind sie in ihren Uferzonen unberührt und werden vornehmlich von Enten, Gänsen und anderen Wasservögeln in Anspruch genommen. „Es ist so lobenswert, dass hier nicht die Ufer zugebaut wurden, wie in anderen Urlaubsgebieten. Deshalb bin ich hier regelmäßig Gast auf dem Campingplatz in der Nähe von Plön“, lobt ein Urlauber den behutsamen Umgang der Einheimischen mit der Natur.

Campingplätze, Hotels und Pensionen verlieren sich in der Weite der Landschaft und in den kleinen, malerischen Städten der Region. Darunter auch die Kreisstadt Plön mit ihren knapp 9.000 Einwohnern. Wie eine Landbrücke liegt die Stadt inmitten einer Seenlandschaft und bietet damit einen idealen Ausgangspunkt für die Gäste, wenn sie denn zum Wandern, Radwandern und einer naturkompatiblen Wassersportart zur Erholung gekommen sind.

Wer hier laute Schnellboote oder rasende Bananen auf dem Wasser sucht, wird vergeblich Ausschau halten. Wenn etwas laut ist, dann die Enten und Frösche. Für die Fahrradfahrer, mit oder ohne Akku im Rahmen, sind die 15 bestens beschilderten und ausgebauten Strecken wie ein paradiesisches Eintauchen in die Natur. Vorbei an unterschiedlichen Wasserformationen, durch satt-grüne Buchenwälder und zwischen duftenden Linden führen die Rundwege für Radler mit Längen von 25 bis knapp über 60 Kilometer. Da kann es schon einmal vorkommen, dass die Kitze einer Ricke unmittelbar vor den Radlern aus dem Gras aufspringen und sich in neuer Deckung bringen.

Damit auch die kulinarischen Gelüste der Wanderer und Radler nicht vernachlässigt werden, befinden sich an allen Routen ausreichend gastronomische Angebote, die auch in der Phase der gemäßigten Corona-Beschränkungen ausreichende Dimensionen für die Gäste bereithalten. Dass auf vielen Speisenkarten der Fisch die Tagesangebote dominiert, dürfte bei der Lage nicht verwundern. Hier ist das Fischbrötchen eine ebensolche Selbstverständlichkeit wie für die rheinische Frohnatur die Pommes Schranke.

Menschen, die nicht über die Möglichkeit verfügen, ihre eigenen Fahrräder zu transportieren, finden übrigens vor Ort ein umfassendes Angebot an Verleihunternehmen mit großer Auswahl. Oftmals können sie sogar schon bei der Hotelreservierung mit berücksichtigt werden. Für Gäste, die ihre Fortbewegung nur per Pedes vorhaben, bietet die Region um Plön 27 Wanderwege an. Eine Abwechslung für jeden Gast ist sicherlich die 5-Seen-Fahrt mit den Ausflugsschiffen. Der Blick vom Wasser auf die Uferzonen bestätigt noch einmal den sorgfältigen Umgang der Verantwortlichen in Plön, Malente und den übrigen kleinen Orten mit der Natur. (autour24/ks)

 

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