Mitsubishi ASX – mehr als nur ein normales Facelift

 

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Von Klaus H. Frank

Eigentlich ist bei Automobilen nach etwa acht Jahren ein Modellwechsel angesagt, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Das gilt offensichtlich nicht für einen Dauerbrenner von Mitsubishi, den ASX. Schon seit Mitte des Jahres 2010 erfreut das Modell seine Kunden, hat mittlerweile drei Updates über sich ergehen lassen und schwenkt nun mit seinem vierten Facelift seit September wieder auf seine bisherige Erfolgsstraße ein – ein komplett neuer ASX ist derzeit aber noch nicht in Sicht. Schon 1,36 Millionen Mal hat sich Mitsubishis kleinster SUV verkauft und nimmt damit in der internen Rangfolge Platz drei nach dem Outlander und dem L200 ein.

Doch diese vierte Überarbeitung ist mehr als nur ein simples Facelift, denn dabei gingen die Autobauer sogar „ins Blech“, wie Insider sagen. Dies war notwendig, um dem ASX eine komplett neue Front zu verleihen. Die Motorhaube ist nun höhergesetzt, die serienmäßigen LED-Frontscheinwerfer sind schlanker und der Grill, den die Japaner „Dynamic Shield“ nennen, ist viel dominanter und bulliger. Der prägnante „Dynamic Shield“ soll auf die gute Geländetauglichkeit hinweisen, die nun dank optionalem Allradantrieb deutlich besser ist als beim Vorgänger-Modell. Und wer dem ASX direkt ins Gesicht blickt, der kann tatsächlich glauben, ein komplett neues Auto vor sich zu haben.

Im Großen und Ganzen ist aber optisch das meiste beim Alten geblieben. Die Länge von 4,37 Meter ist praktisch unverändert, der Radstand von 2.670 Millimeter ist gleich geblieben. Das Kofferraumvolumen (406 bis 1206 Liter) ist etwas geschrumpft, bislang waren es  419 bis 1219 Liter. Auch der Innenraum wurde etwas aufgefrischt – das Cockpit wird nun von einem Acht-Zoll-Touch-Screen für Navigation und Infotainment dominiert. Die Materialien sind nun wertiger, die Klimaanlage ist neu und der Dachhimmel spannt sich schwarz über die Passagiere.

Doch die Optik ist nicht alles. Eine gravierende Neuerung fand unter dem Blech statt. Der 1,6-Liter-Sauger mit 117 PS ist passé und durch einen stärkeren Motor ersetzt, bekannt aus dem Outlander. Das 2,0-Liter-Triebwerk leistet 150 PS und besitzt die Kraft von 195 Nm Drehmoment bei 4.200 U/min. Dieselmotoren gibt’s nicht mehr im ASX, der Benziner ist das alleinige Triebwerk, das entweder mit einer Fünfgang-Schaltung oder einer optionalen CVT-Automatik (1500 Euro) mit sechs Fahrstufen ausgerüstet ist.

Sehr hilfreich für den anstehenden Winter mit rutschigen Straßen ist der wieder eingeführte Allradantrieb mit drei Modi. Im Modus „4WD Auto“ verteilt das System die Antriebskraft bis zu 98 Prozent nach vorn und zwei Prozent nach hinten oder auch symmetrisch zu jeweils 50 Prozent auf beide Achsen, abhängig von der Griffigkeit des Untergrunds. Modus „4WD Lock“ bringt mehr Kraft auf die Hinterachse für Fahrten bei Steigungen, im Anhängerbetrieb oder im Gelände. Der „2WD“-Modus ist ein reiner Frontantrieb.

Für den Mitsubishi ASX sind drei hochwertige Ausstattungslinien und zwei Einführungseditionen erhältlich. Bereits die Einstiegsvariante BASIS (ab 20.990 Euro) fährt mit Bi-LED-Scheinwerfern samt integriertem LED-Tagfahrlicht vor.

In der mittleren PLUS-Ausstattung (ab 25.490 Euro) kommen 18-Zoll-Leichtmetallfelgen im neuen Design und LED-Nebelscheinwerfer hinzu. Das neue Infotainment-System Smartphone Link Display Audio II (SDA II) bindet per Apple CarPlay und Android Auto das eigene Smartphone ins Fahrzeug ein, sodass sich Apps und Co. über den acht Zoll großen Touchscreen nutzen lassen. Weitere Features sind das Auffahrwarnsystem mit Fußgängererkennung und Notbremsassistent, ein Fernlichtassistent, elektrisch anklappbare Außenspiegel, ab der B-Säule getönte Scheiben, Rückfahrkamera, Multifunktionslenkrad und Schaltknauf in Leder, das schlüssellose Smart-Key-Zugangssystem, ein Tempomat und eine Sitzheizung für die Vordersitze.

Dem TOP-Modell (ab 29.490 Euro) sind unter anderem Ledersitze und eine TomTom®-Navigation vorbehalten. Ein Panorama-Glasdach mit elektrischer Sonnenblende und LED-Ambientebeleuchtung schafft einen lichtdurchfluteten Innenraum. Für die Sicherheit sind unter anderem ein Spurhalte-, ein Totwinkel- sowie ein Ausparkassistent an Bord. Eine Einparkhilfe hinten, Sportpedale und das Rockford Fosgate Premium Sound-System, das mit 710-Watt-Verstärker, acht hochwertigen Lautsprechern und 25-Zentimeter-Subwoofer für Klanggenuss sorgt, komplettieren das Spitzenmodell.

Zur Markteinführung ist der neue ASX außerdem in zwei attraktiven Einführungseditionen verfügbar. Die Intro Edition (ab 22.990 Euro) – bis 31.12.2019 erhält der Kunde einen attraktiven Einführungsrabatt von 3.000 Euro –  bietet einen Preisvorteil von 1.500 Euro und umfasst zusätzlich zur Basisvariante 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Nebelscheinwerfer, ein Navigationssystem mit 6,5-Zoll-Touchscreen und Smartphone-Anbindung, Bluetooth-Schnittstelle, Digitalradio (DAB+) und sechs Lautsprechern, einen automatisch abblendenden Innenspiegel, Multifunktionslenkrad und Schaltknauf in Leder, Rückfahrkamera, Sitzheizung vorn und Tempomat. Verchromte Türgriffe und die Cockpitverkleidung in Klavierlack-Optik werten den Innenraum auf.

Die Intro Edition+ (ab 26.490 Euro), auch mit Einführungsrabatt von 3.000 Euro,  ist zwischen der PLUS-Ausstattung und der Version TOP angesiedelt und fährt mit Sportpedalen, einem schwarzen Dachhimmel und schwarzen Mikrofaser-Kunstleder-Sitzen mit roten Kontrastnähten vor. Auch das 8-Zoll-TomTom-Navigationssystem ist in der Intro Edition+ serienmäßig an Bord. Das Sicherheitsniveau heben ein Totwinkel- und ein Ausparkassistent. Der Kundenvorteil beträgt 800 Euro. (autour24/khf)

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