VW T-Roc Cabrio: Emotionen pur im SUV-Cabrio

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Von Heinrich Rohne

Auch wenn es Frischluft-Fans schmerzen wird: Cabriolets sind leider derzeit nicht mehr so gefragt. Klappdach-Cabrios hatten ihre Blütezeit und auch bei VW ist mit der Produktionseinstellung des offenen Beetle Schicht im Schacht. Denn das Golf-Cabrio hatte bereits im Jahr 2016 sein Leben ausgehaucht. Tote Hose also für Frischluft-Fans der Wolfsburger? Natürlich nicht, denn VW bringt im kommenden Jahr eine besondere Variante des T-Roc an den Start: das T-Roc Cabrio.

Nun mag der geneigte Betrachter denken: Ein SUV-Cabriolet? Dafür gibt es durchaus Gründe: SUVs gehören zurzeit zur beliebtesten Fahrzeuggattung, also kann hier noch mit den meisten Cabrioverkäufen gerechnet werden. Zudem dürfte auch VW bemerkt haben, dass das Range Rover Evoque Cabrio nicht unerfolgreich ist.

Jetzt ließ der Wolfsburger Autohersteller einen ersten Blick auf das viersitzige SUV-Cabrio zu. Und was sofort ins Auge sticht: Die Ähnlichkeit des Stoffverdecks zum letzten Golf Cabrio. Speziell der fast nicht vorhandene hintere Überhang erinnert stark an den Golf. Und ganz stark: das hochwertiges Stoffverdeck öffnet in neun Sekunden – auch während der Fahrt bei einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h.

Auch wenn der offene T-Roc technisch gesehen ein lupenreines MQB-Geschöpf ist, tritt er aber trotzdem recht eigenständig auf. Stark betonte Radhäuser, größere Federwege und knackige Übergänge teilt es sich zwar mit dem T-Roc, der kurze Radstand und das Coupé-ähnlich schnell abfallende Cabriodach aber geben dem T-Roc Cabrio eine sichtlich neue Note – ein extrovertiertes und emotionales Design. Die markant-breite Frontpartie, prägnante

Linien und knackige Proportionen sorgen für einen frechen Mix aus Cabrio-Leichtigkeit und bulligem SUV-Look.

Kommen wir zu den Maßen: Das viersitzige T-Roc Cabriolet ist 4,27 Meter lang, bei einem Radstand von 2,63 Metern. Die Breite beträgt 1,81 Meter und die Höhe 1,52 Meter. Fahrer und Beifahrer sitzen angenehme 599 mm über dem Asphalt (Rücksitze 616 mm) und genießen somit eine gute Perspektive. Im Inneren des Zweitürers erwarten Fahrer und Passagiere hohe Flexibilität und großzügige Freiräume. Das gilt auch für den 284 Liter fassenden Kofferraum, der sich im Segment der kompakten Crossover nicht verstecken muss.

Zudem sind die Gäste an Bord gut geschützt durch den hinter den Rücksitzen ausfahrbaren Überschlagschutz. Das im T-Roc eingesetzte System schnellt in Sekundenbruchteilen nach dem Überschreiten einer definierten Querbeschleunigung oder Fahrzeugneigung im Bereich der Fondkopfstützen nach oben.

Aber auch technisch gesehen könnte das VW T-Roc Cabrio dem Evoque ganz schön gefährlich werden. Die anspruchsvolle MQB-Basis umfasst nicht nur Motoren, Getriebe und Achsen, sondern auch eine weitgehend vereinheitlichte Elektronik-Architektur samt Steuergeräten und Assistenzsystemen. Beispielsweise können Smartphone-Inhalte via MirrorLink (Android) oder Apple CarPlay (iPhone) schnell und problemlos integriert und über einen berührungsempfindlichen Monitor gesteuert werden. Hier liegt der sogenannte Modulare Infotainment Baukasten der zweiten Generation zugrunde. Systeme wie der Front-Assist mit City-Notbremsfunktion, die automatische Distanzregelung ACC, die Multikollisionsbremse, die Müdigkeitserkennung, die Park- und Ausparkassistenten werden ebenfalls im VW T-Roc Cabrio erhältlich sein.

Selbst bei den Antrieben kann das T-Roc Cabrio ins prall gefüllte Konzernregal greifen. Drei- und Vierzylinder stehen für das SUV-Cabrio bereit, die mit manuellen Sechsgang-Getrieben sowie Siebengang-Doppelkupplungsgetrieben kombiniert werden. Ein technischer Leckerbissen ist der exakt 999 Kubikzentimeter kleine Dreizylinder-Turbo mit 115 PS und 200 Newtonmetern, darüber rangiert der 1,5 Liter große TSI mit 150 PS. Mit diesen beiden agilen Triebwerken wird das neue T-Roc Cabrio im kommenden Frühjahr in den Markt starten und sicher dynamisch bewegt werden können.

 

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