SUV-Nachwuchs bei Volkswagen: der T-Cross

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Von Klaus H. Frank

Die bislang drei Mitglieder zählende SUV-Familie von Volkswagen erhält stylischen Nachwuchs: den T-Cross. Er ist der bislang kleinste SUV der Wolfsburger, aber viel größer wirkend als vermutet, war er doch als SUV-Pendant zum Polo angekündigt worden. Eng verwandt ihm, baut er ebenfalls auf der MQB-Plattform des Frauenlieblings auf und könnte diesen in der Beliebtheitsskala durchaus überholen. Vor allem auch deshalb, weil er zum vergleichbaren Polo nur einen kleinen Nachteil im Preis hat – genau 625 Euro. Seine Konkurenten auf dem deutschen Markt: Seat Arona, Ford Ecosport, Opel Crossland X und Renaut Captur.

Denn er hat was der Kleine, wie der britische Stargast Cara Delevingne bei der Weltpremiere überschwänglich bestätigt. Das 26 Jahre alte britische Modell mit mehr als 40 Millionen Followern sagt: „Der T-Cross ist mehr als nur ein SUV für die City – er hat viele Gesichter (wie ich!) und ich mag wie stylish er ist.“ Gemeinsam mit CEO Ralf Brandstätter präsentiert

sie den T-Cross in einer alten Zuckerfabrik von Amsterdam vor etlichen hundert internationalen Journalisten und lobt ihn als schnittig, cool und jung. Ist er auch, obwohl sein Design nicht revolutionär ist, sondern das, was aus Wolfsburg erwartet wird – und noch ein bisschen mehr. Stylisch ist er, ein typischer SUV mit kurzen Überhängen, einer hohen Front mit breitem Grill (wie ein kleiner Touareg). Ohne Zweifel wird er den SUV-Boom weiter befördern, auch den der Wolfsburger, die schon heute jedes fünfte ihrer Fahrzeuge als SUV auf die Straße schicken. Im Jahr 2030 soll es jeder zweite sein.

Die Fakten: Bei einer Außenlänge von 4,11 Metern (fünf länger als der Polo) und einer Höhe von 1,56 (elf mehr als der Polo) Metern ist es vor allem der Radstand von 2,56 Meter, der den T-Cross zu einem wahren Raumwunder macht. Fahrer und Beifahrer sitzen etwa zehn Zentimeter höher als im Polo.Viel Platz auf den Rücksitzen, gute Bein- und Kopffreiheit schaffen Platz für vier Personen – es geht auch zu fünft, aber dann wird’s eng. Die um 14 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank sorgt einerseits für viel Beinfreiheit oder andererseits für viel Gepäckraumvolumen. Das liegt zwischen 385 und 455 Litern, bei umgeklappter Rücksitzlehne sogar 1281 Liter. Der Polo Kleinwagen selbst bietet ein Kofferraumvolumen von nur 351 Litern.

Richtig hingelangt hat Volkswagen bei den Assistenzsystemen, die den T-Cross wohl zum sichersten in seiner Klasse machen. Selbst in der Basisversion hat er das Umfeld-Beobachtungssystem Front Assist samt Fußgängererkennung und City-Notbremsfunktion an Bord, ebenso Lane Assist, den Berganfahrassistenten, das proaktive Insassenschutzsystem

sowie Blind Spot Detection und den Parkassistenten. Optional sind die Müdigkeitserkennung, die automatische Abstandsregelung ACC und der Parklenkassistent. Ebenfalls auf Wunsch erhältlich sind ein volldigitales Cockpit (Aufpreis 400 Euro) und ein Soundsystem der US-Marke Beats mit 300 Watt starkem Acht-Kanal-Verstärker und Subwoofer im Kofferraum – das haut richtig rein. Vernetzung und Anbindung an die Außenwelt sind beim T-Roc auf höchstem Niveau. Die Bedienung ist intuitiv. Das Smartphone kann induktiv geladen werden, und bis zu vier USB-Anschlüsse sorgen für digitalen Komfort.

Bei den Triebwerken gibt es bewährte Kost: Zur Wahl stehen vier Turbomotoren, drei Benziner und ein Diesel. Die beiden 1.0 TSI Dreizylinder-Benziner mit Otto-Partikelfilter leisten 95 PS oder 115 PS. Top-Modell ist der 1.5 TSI Vierzylinder mit 150 PS. Komplettiert wird das Angebot durch einen 1.6 TDI Vierzylinder mit 95 PS. Alle Motoren erfüllen die neueste Abgasnorm Euro 6d-TEMP. Die Aggregate sind mit einem Fünf- und Sechsgang-Handschalter oder aber mit einem 7-Gang-DSG gekoppelt. Der breit und kräftig wirkende T-Cross kommt ausschließlich als Fronttriebler, Allradantrieb ist nicht geplant.

Obwohl es bis zum Erscheinungstermin im April noch lang hin ist, hat Volkswagen bereits den Einstiegspreis bekannt gegeben. Mit Blick auf die junge Klientel liegt der bei sehr fairen 17 975 Euro – allerdings fehlt hier die Klimaanlage. Aber wer bestellt schon die Baisversion, wenn es in den besseren Ausstattungsvarianten richtig bunt zugeht. „Life“ und „Style“ warten farbenfroh (es gibt 12 Aussenlackierungen) und peppigem Interieur auf coole junge Kundschaft für ein ebenso cooles SUV. (autour24/khf)

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