Mazda CX3 – Update in Sachen Qualität und Fahrspaß

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Von Klaus H. Frank

Bei Mazda geht es Schlag auf Schlag. Nach den Updates von CX5 und MX5 ist der CX3 an der Reihe – ein sehr wichtiges Fahrzeug für Mazda, ist es doch in Deutschland das zweitmeist verkaufte Modell gleich nach dem CX5. Wie schon beim größeren Bruder fasziniert das sogenannte KODO-Design des Japaners mit langer Fronthaube und weit zurück gesetzter Fahrgastzelle. Neu ist die Frontpartie mit dreidimensionaler Optik und dem markanten Flügelmotiv im Grill. Ein unbestrittenes Highlight ist die neue Lackierung Magmarot-Metallic – damit sticht der CX3 optisch aus dem oft langweiligen Farben-Einerlei der Wettbewerber positiv heraus.

Abhängig von der Ausstattungslinie hat der CX3 weitere Modifikationen erhalten: In der Version Center-Line sind es schwarz glänzende A-, B- und C-Säulen, die dem kompakten SUV einen sehr hochwertigen Anstrich geben. Ab der Exclusive-Line werten neue LED-Nebelscheinwerfer und –Rückleuchten die Optik auf. In der Top-Version Sports-Line schaut der Mazda mit neuem Matrix-LED-Licht in die Nacht, orientiert sich auf der Straße mit dem SD-Navigationssystem (optional für Center-Line und Exclusive-Line), besitzt neue Applikationen in Chromoptik und rollt auf neuen 18-Zoll-Leichtmetallrädern.

Obgleich der CX3 mit 4,28 Metern Länge etwas kürzer ist als die üblichen kompakten SUV, bietet er im Innenraum erstaunlich viel Platz (Kofferraumvolumen 350 bis 1.260 Liter). Schulter- und Beinfreiheit sind top, und zwischen Fahrer und Beifahrer geht es ein bisschen luftiger zu, weil der bisherige Handbremshebel einer elektrischen Parkbremse mit „Auto Hold“-Funktion gewichen ist. Auch gibt es eine neu gestaltete Mittelkonsole und erstmals eine komfortable Mittelarmlehne. Ganz hervorragend macht sich die optionale Lederausstattung in Weiß oder Schwarz. Toll im Winter: Der Fahrer kann sich am beheizten Lenkrad die Finger wärmen.  Die Instrumentierung ist auf  Höhe der Zeit. Klasse ist das (zum Teil optionale) Head-up-Display, mit dem der Fahrer Informationen des Navi oder auch die Geschwindigkeit ablesen kann, ohne den Blick von der Straße zu wenden. Die Hinweise werden auf eine postkartengroße klare Plastikscheibe eingespiegelt, die aus dem Armaturenbrett ausfährt.

Zentrales Bedienelement jedoch ist das 7-Zoll-Farb-Touchdisplay und der praktisch blind bedienbare Multi Commander auf der Mittelkonsole. Stets vernetzt sind die Insassen mit dem ab Ausstattungslinie Center-Line serienmäßigen Konnektivitäts-System MZD Connect, das Zugriff auf Internet und soziale Netzwerke gewährt. Das Smartphone lässt sich optional ab Center-Line per Apple CarPlay und Android Auto sehr einfach mit dem Infotainment-System MZD Connect verbinden.

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Etliches Neues auch auf der Mrenseite. Der von 1,5 auf 1,8 Liter Hubraum vergrößerte SKYACTIV-D 115 Dieselmotor leistet jetzt 85 kW/115 PS und erfüllt die Abgasnorm Euro 6d-TEMP, wie alle CX3-Triebwerke. Damit dies so ist, hat Mazda ausschließlich „innermotorische Maßnahmen“ ergriffen, wie etwa beim Diesel die Senkung von Druck und Temperatur im Brennraum durch  Hubraumvergrößerung. Zur weiteren Senkung der Stickoxide auf Euro 6d-TEMP-Niveau genügt hier ein NOX-Speicherkatalysator, der das aufwendige SCR-Abgasreinigungssystem mit Harnstofflösung überflüssig macht.

Auch die überarbeiteten Benziner profitieren von ausschließlich innermotorischen Verbesserungen. So ist Euro 6d-TEMP möglich, ohne den Einbau eines Benzin-Partikelfilters. Vor allem durch höheren Einspritzdruck konnten die Partikelemissionen stark verringert und die Norm erfüllt werden.

Den SKYACTIV-D 115 bietet Mazda sowohl mit Frontantrieb als auch mit i-ACTIV AWD Allradsystem an. Beim Fronttriebler stehen ein Sechsgang-Schaltgetriebe und die Sechsstufen-Automatik SKYACTIV-Drive zur Verfügung, in der Allradversion geschieht die Kraftübertragung über das manuelle Getriebe. Bei den Benzinern hat der Kunde die Wahl zwischen dem SKYACTIV-G 121 mit 89 kW/121 PS und Frontantrieb und dem SKYACTIV-G 150 mit 110 kW/150 PS und Allradantrieb. Beide Benziner sind wahlweise mit Schaltgetriebe oder Automatik erhältlich.

Der Mazda CX3 besitzt ein ausgesprochen kultiviertes und ausgewogenes Fahrverhalten. Modifikationen an Lenkung und Handling-Eigenschaften verbessern Fahrkomfort und Agilität, eine bessere Geräuschdämmung im Dachhimmel und dickeres Glas der Seitenscheiben senken das Geräusch- und Vibrationsniveau im Innenraum.

Zu den Sicherheitssystemen des Mazda CX3 kommen im neuen Modelljahr ein Stauassistent (in Verbindung mit dem SKYACTIV-Drive Automatikgetriebe) und ein Matrix LED-Lichtsystem hinzu. Der Stauassistent ist Teil der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage mit radargestützter Distanzregelung (MRCC – Mazda Radar Cruise Control) und sorgt dafür, dass der Mazda CX3 im zähfließenden Autobahnverkehr dem vorausfahrenden Fahrzeug auch aus dem Stillstand heraus folgen kann. Das neue Matrix LED-Lichtsystem verfügt über elf LED-Segmente pro Scheinwerfer, die automatisch ein- und ausgeschaltet werden, um maximale Sicht ohne Blendung des Gegenverkehrs zu gewährleisten. Serie ab Center-Line ist der City-Notbremsassistent SCBS, der bis 80 km/h aktiv ist und sowohl andere Fahrzeuge als auch Fußgänger erkennt und notfalls eine automatische Bremsung einleitet, um einen Unfall zu verhindern.

Zu den Preisen: Der 121-PS-Benziner startet in der Ausführung „Prime Line“ bei 17 990 Euro.  Klima und Audioanlage sind hier serienmäßig an Bord. Der Top ausgestattete Sports Line CX3 kostet mit allen Triebwerksvarianten 24 280 Euro. (autour24/khf)

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