e.GO Life: Deutsches Elektroauto für 11 900 Euro

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Ein bezahlbares Elektroauto aus Deutschland: Es ist kein Traum, sondern noch in diesem Jahr Realität. Beim Aachener Unternehmen e.GO Mobile AG wird im Mai die Serienproduktion des erstaunlich günstigen elektrischen Stadtflitzers starten. Und das wohl interessanteste an diesem E-Auto ist der Preis: Die Basisversion des e.GO Life kostet 15.900 Euro. Nach Abzug der Kaufprämie für Elektroautos von netto 400 Euro ist der E-Flitzer für weniger als 11.900 Euro erhältlich. Den Antrag für die Kaufprämie können Interessierte auf der Webseite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (www.bafa.de) herunterladen. Die Subventionierung gilt aktuell bis Ende Juni 2019.

Die ersten 200 Fahrzeuge werden laut Firmenchef Günther Schuh zunächst als Test- und Vertriebsfahrzeuge zum Einsatz kommen. Die ersten Modelle für Privatkunden sollen im Oktober ausgeliefert werden.

Die teuerste Variante kostet 19.900 Euro

Bereits seit einem Jahr kann man den e.GO Life vorbestellen. Insgesamt sollen mittlerweile rund 7.000 Vorbestellungen vorliegen, davon rund 2.200 von privaten Kunden. Die restlichen 4.800 Reservierungen kommen laut Schuh von Flottenbetreibern und Pflegediensten wie der Caritas. Die Hilfsorganisation soll bereits 140 Fahrzeuge geordert haben und möchte langfristig ihre gesamte Fahrzeugflotte auf Elektroautos umstellen.

Endgültig festgelegt sind nun auch die genauen Motorisierungen des Kleinwagens. Er wird in drei Ausführungen mit einer Leistung von 20, 40 und 60 kW angeboten. Die Batteriekapazität beträgt je nachdem 14,9, 17,9 und 23,9 Kilowattstunden, womit im Stadtbetrieb Reichweiten zwischen 100 und 150 Kilometern möglich sein sollen. Die Elektromotoren von Bosch sollen  das E-Auto zügig auf 50 km/h beschleunigen. Die Karosserie baut ein Kofferhersteller aus hochwertigen Thermoplastmaterialien. Diese Materialien sind elastischer als Metall und stecken Parkrempler weg.

e.Go Life: 1.000 Euro Anzahlung

Wer zu den ersten Besitzern des Elektroautos gehören möchte, muss 1.000 Euro anzahlen. Das Unternehmen hat inzwischen auch eine Preisliste mit Details veröffentlicht: Wem die Standardfarbe Blau nicht gefällt und lieber rot oder braun möchte, muss mindestens 350 Euro draufzahlen. Größere Felgen kosten 600 Euro, ein Infotainment-System 1.200 Euro und eine Klimaanlage schlägt mit 1.700 Euro zu Buche. Eine Sitzheizung ist mit 150 Euro vergleichsweise günstig. In der teuersten Variante kostet der Wagen 19.900 Euro.

e.GO Life Elektroauto: Produktionsbeginn im Mai 2018

Seit einem Jahr bereits kann man den elektrischen Kleinwagen e.GO Life vorbestellen. Da der e.GO Life als Viersitzer oder mit zwei Sitzen und großem Kofferraum bestellt werden kann, eignet er sich als Zweitwagen für Familien und als Flottenfahrzeug für städtische Lieferdienste. Um den günstigen Startpreis von 15.900 Euro zu ermöglichen, setzt Entwickler Günther Schuh, Professor für Produktionstechnik in Aachen, auf geringe Materialkosten, Standard-Alu-Profile in der Fertigung sowie einen kleinen Motor und eine kleine Batterie.

Bei der Produktion des Life gebe es „fast keine Werkzeug- und Materialkosten“, zudem werde „auf teure Spezialformen“ verzichtet und Standard-Aluminium-Profile genutzt. „Das Ganze schweißen Roboter zusammen und es muss nicht lackiert werden“, so Schuh. Das ganze Fahrzeug sei „um Serienkomponenten herum konstruiert“ worden. Auf die Frage, ob das nicht auch große Autokonzerne so machen könnten, antwortet Schuh: „Aber das wollen die nicht.“ (autour24/khf)

 

 

 

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