Seat: Die drei Quertreiber mit 4Drive

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Von Klaus H. Frank

Wo schon könnte ein Autohersteller seine Kompetenz für allradbetriebene Fahrzeuge besser demonstrieren als auf Schnee und Eis. Seat macht dies bereits seit einigen Jahren mit der „Snow Experience“ – im Jahr 2018 auf dem Hochplateau bei Seefeld, über dem Frau Holle ihre Betten dieses Jahr wieder außerordentlich heftig ausgeschüttelt hat.

„4Drive“ nennt Seat seine Allradtechnologie, die bislang in den Modellen Ateca, Leon X-Perience und Leon ST Cupra 300 4Drive steckt. Am perfektesten mit einem eher diffizilen und glatten Untergrund kommt Seats erster SUV – der Ateca – zurecht. Dort leistet der Allradantrieb 4Drive bei den leistungsstärksten Benzin- und Dieselmotoren hervorragende Dienste.  Das System  besteht aus der elektronisch gesteuerten Haldex-Kupplung der fünften Generation, die den Ateca bei normalen Straßenverhältnissen nur über die Vorderräder antreibt.  Wird’s rutschig und die Vorderräder drehen durch, leitet das System Antriebskraft auch an die Hinterachse. Ohne, dass der Fahrer davon etwas merkt, geschieht dies ganz automatisch innerhalb von Sekundenbruchteilen. Die Verteilung der Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse wird stufenlos geregelt.

Der Seat Ateca wühlt sich auch durch die dicksten Scheewehen

Mit dem Seat Drive Profil lässt sich das Fahrverhalten sehr gut an die unterschiedlichen Situationen anpassen. Für die Snow Experience in Österreich ist der Modus „Snow“ (für schneebedeckte Straßen) die beste Einstellung. Er passt den Ateca 4Drive (ab 27 270 Euro für den 1.4 TSI mit 150 PS) an den Fahrbetrieb auf rutschiger Fahrbahn an und optimiert Vortrieb und Manövrierfähigkeit. Idealer Partner ist dabei das optionale 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG), das für Sportlichkeit und gute Performance sorgt.

Das zweite Seat Modell, das am besten auf allen Vieren vorankommt, ist der Leon X-Perience 4Drive (ab 31 260 für den 2.0 TDI mit 150 PS). Für gelegentliche Fahrten abseits befestigter Wege und bei winterlichen Straßenverhältnissen hat der Seat Leon X-Perience ein speziell für diese Zwecke entwickeltes Fahrwerk, drei Zentimeter zusätzliche  Bodenfreiheit und den elektronisch gesteuerten Allradantrieb 4Drive, der im Normalbetrieb auch hier nur die Vorderräder antreibt. Wie auch im Ateca reagiert das System extrem schnell auf wechselnde Traktionsverhältnisse und bietet damit ein deutliches Plus an aktiver Sicherheit und Fahrdynamik. Unterstützt wird der Allradantrieb 4Drive durch elektronische Differenzialsperren an beiden Achsen.

Der Seat Leon X-Perience ist das ideale Winterauto für Familien

Im Notfall helfen moderne elektronische Fahrerassistenzsysteme aus, wie etwa die serienmäßige Multikollisionsbremse, der optionale Spurhalteassistent und die automatische Distanzregelung (ACC) sowie das serienmäßige Umfeldbeobachtungssystem „Front Assist“ mit City-Notbremsfunktion. So ausgerüstet beweist der Seat Leon X-Perience gerade im Winter seine überlegene Dynamik in jeder Situation, ohne Kompromisse bei Komfort und Nutzwert einzugehen – wie dies sein überragendes Platzangebot im Innenraum und der 587 bis 1.470 Liter fassende Kofferraum unterstreichen.

Der Dritte im Bunde, der sich auch auf schwierigstem Terrain genauso pudelwohl  fühlt wie auf der Rennstrecke, ist der stärkste Seat, den es je gab: der Leon ST Cupra 300 4Drive (ab 40 060 Euro). Das Zweiliter-Triebwerk des Power-Leon leistet 300 PS und entwickelt 380 Newtonmeter Drehmoment. Und das bedeutet natürlich Schwerstarbeit für den Antriebsstrang. Kein Wunder, dass Seat seinem Kraftwerk deshalb optional auch den Allradantrieb 4Drive spendiert, der – gewissermaßen vorausschauend – erkennt, ob die Gefahr besteht, das die Vorderräder durchdrehen. Wie auch bei den Modellen Ateca und X-Perience wird dann in Millisekunden Drehmoment an die Hinterräder geschickt und das Fahrzeug stabilisiert.

Trotz 300 PS bringt der Leon Cupra mit Allradantrieb die Kraft gut auf den Boden

Zusätzlich sorgen die elektronischen Fahrdynamik-Regelsysteme EDS (elektronische
Differenzialsperren an beiden Achsen) und XDS (elektronische Differenzialsperre für
bessere Traktion in Kurven) dafür, dass der Seat Leon ST Cupra 300 4Drive auch bei schwierigsten Straßenverhältnissen hohe Fahrdynamik bietet und sicher in der Spur bleibt. In der Kombi-Version des Leon ST Cupra ist der Allradantrieb 4Drive mit dem

Doppelkupplungsgetriebe DSG kombiniert. Um – je nach Fahrsituation – das Beste aus dem Motor herauszuholen, ist der Seat Leon ST Cupra 4Drive mit einem adaptiven Fahrwerk (DCC) ausgestattet. Je nach Straßenzustand oder eigenem Belieben kann der Fahrer dabei zwischen vier unterschiedlichen Modi  („Sport“, „Komfort“, „Individual“ und „Cupra“) wählen. Im Modus „Cupra“ reagieren DSG-Getriebe, Sperrdifferenzial und die progressive Lenkung noch sportlicher und direkter. Und wer es auf verschneiter Piste so richtig „quer treiben“ und a la Christian Neureuther durch die Pylonen wedeln will,  der kann das elektronische Fahrstabilitätsprogramm ESP komplett abschalten und so durch den Schnee driften, dass es nur so staubt. (autour24)

 

 

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