Die Fluggesellschaft Emirates hat 36 Airbus A380 bestellt. Das teilte der Airbus-Konzern mit. Damit dürfte die Zukunft des weltgrößten Passagierjets zunächst gesichert sein.
Airbus hatte alle Hoffnung auf Emirates gesetzt. Der weltgrößte Passagierjet A380 stand nach Angaben von Airbus-Verkaufschef John Leahy vor dem Aus. Anfang der Woche hatte er anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz erklärt, wenn es weiter keine neuen Bestellungen für das Flugzeug gebe, werde das Prestigeprojekt eingestellt.
Seit Januar 2016 waren A380-Bestellungen ausgeblieben. Airbus hatte deshalb bereits die Produktion zurückgefahren, bis das Interesse an dem Großraumflieger wieder anzieht. Auf der Luftfahrtmesse in Dubai war im November eigentlich ein neuer Großauftrag für A380-Jets erwartet worden. Emirates hatte den Deal über 36 Maschinen aber überraschend noch nicht unterschrieben.
Anders als in arabischen und asiatischen Ländern war das Interesse in Europa am A380 immer schon verhalten: Die Lufthansa hat 14 Maschinen in Betrieb und fliegt damit Ziele vor allem in den USA und in Asien an. Ansonsten bieten nur Air France und British Airways Flüge mit dem Riesen-Airbus an.
Nach Airbus-Angaben hat der A380 derzeit einen Listenpreis von 445,6 Millionen US-Dollar (rund 365 Millionen Euro). Bislang bestellten Fluggesellschaften mehr als 300 Maschinen – fast die Hälfte der Aufträge kam von Emirates. Ausgeliefert wurden bisher 222 Exemplare.