VW T-Roc rockt das Segment der kompakten SUV

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Von Klaus H. Frank

Es wird so kommen, wie es immer kommt: Volkswagen startet sehr spät in ein Fahrzeugsegment – und nimmt dann postwendend die Pole-Position ein. Das ist auch beim neuen kompakten SUV, dem T-Roc, so zu erwarten. Zwar tummeln sich schon etliche andere in diesem Segment – das jedoch veranlasste Volkswagen zu keinen überhasteten Aktionen. Denn was da Chef-Designer Klaus Bischoff als erste Skizzen aufs Papier gezeichnet hatte, ließ die VW-Oberen sehr entspannt in die Zukunft blicken. Der T-Roc mit seinen avantgardistischen Linien und progressivem Design hatte schon damals den Garantieschein für Erfolg in der Tasche.

Bei der Weltpremiere konnten sich rund 400 Medienvertreter aus aller Welt davon überzeugen, dass VW mit dem T-Roc wohl wieder goldrichtig liegen wird. Wie üblich bei den Wolfsburgern fand keine Design-Revolution statt, auch war keine automobile  Mainstream-Creation zu sehen – sondern Volkswagen „at its best“. Der T-Roc wirkt frisch und emotional, ist die Fortführung des bisherigen VW-SUV-Programms mit Tiguan, Atlas/Teramont und Touareg. Innen besitzt der Fünfsitzer in etwa die Dimensionen seines kompakten Bruders Golf, jedoch ist die Rundumsicht dank der hohen –Sitzposition deutlich besser. Auch hinten sitzt es sich bequem, denn die coupéhaft abfallende Dachlinie beeinträchtigt die Fond-Passagiere nur wenig – es sei denn, sie sind der üblichen Durchschnittsgröße entwachsen. Das Kofferraumvolumen liegt bei 445 bis 1290 Litern.

Der T-Roc ist ein typischer Crossover, der – wahlweise mit Front- oder Allradantrieb ausgestattet – sein Einsatzgebiet in Stadt und Land sieht. Er ist kurz und knackig, verbindet die guten Eigenschaften eines Kompaktmodells mit denen eines SUV – das heißt: Er ist für die Langstrecke genauso geeignet wie für den Ausritt ins Gelände. Mit einer Länge von 4,23 Metern besitzt in etwa die Außenlänge eines Golfs, wirkt jedoch dank der Höhe von 1,57 Meter (Golf 1,47 Meter) und zwei Zentimetern mehr Breite (1,82 Meter) deutlich präsenter als der Wolfsburger Bestseller. Sein Auftritt ist athletisch, die Flanken – und da vor allem die seitliche Heckpartie – mit betonten Radhäusern, wirken muskulös, das gesamte Erscheinungsbild ist sehr sportlich, was vor allem der coupéartig geneigten C-Säule geschuldet ist.

Die Zielgruppe des Volkswagens T-Roc sieht Wolfsburg in vielseitig engagierten Singles, in Familien, die seine Flexibilität schätzen oder in Paaren, deren Kinder bereits aus dem Haus sind. Sie alle werden es schätzen, dass der T-Roc in Sachen Infotainment und Assistenzsystemen voll auf der Höhe der Zeit, beziehungsweise seinen Konkurrenten im Segment sogar voraus ist.

Wenn der T-Roc  im November an den Start geht, wird er vorerst mit  drei Otto- und drei Dieselmotoren antreten: Einstiegs-Motor ist ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner  mit 115 PS. Darüber rangieren ein 1,5-Liter-Vierzylinder mit 150 PS und ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 190 PS. Bei den Dieselmotoren finden sich ein 1,6-Liter-TDI mit 115 PS und zwei 2,0-Liter-Motoren mit 150 oder 190 PS. Die Einstiegsmodelle sind nur mit Frontantrieb und Sechs-Gang-Handschaltung lieferbar, bei den stärksten Motoren sind Allradantrieb und Sieben-Gang-DSG serienmäßig. Elektro- oder Hybridmodelle sind nicht vorgesehen, jedoch dürfte eine Hochleistungs-Variante à la GTI in Planung sein – von etwa 300 PS ist auszugehen.

Schon in der Basisversion wird der T-Roc gut ausgestattet sein. Er besitzt Front Assist mit City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung, Multikollisionsbremse, Lane Assist und optional das Active Info Display und Infotainmentsystem.

Die Preise für den Volkswagen T-Roc sollen bei etwa 20 000 Euro beginnen. Bei den Premiere Gesprächen in der prachtvollen Villa Erba am Comer See war auch die konkrete Zahl von 20 390 Euro zu hören – schaun wir mal. (autour24)

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