Schöne SUV heißen XC

Von Klaus H. Frank

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Wir klauen mal ganz frech einen bekannten Audi-Slogan und behaupten in abgeänderter Form: „Schöne SUV heißen XC“. Und damit bestätigt der neue Volvo XC 60 ganz aktuell, was wir eigentlich schon seit dem Erscheinen des XC90 vor etwa zwei Jahren wissen. Volvos SUV sind die schönsten im Lande – nicht nur in Schweden.

Zeitlose Eleganz und Dynamik prägen das XC60-Design

Zeitlose Eleganz und beeindruckende  Dynamik prägen dieses XC60-Design, das unter der Federführung des Ex-Volkswagen-Mannes Thomas Ingenlath entstanden ist. Die Schweden selbst beschreiben es als skandinavisch zurückhaltend und gleichzeitig selbstbewusst. Perfekt charakterisiert ist dies, so meinen wir, und lassen den Blick über den zeitlos eleganten XC60 schweifen. Wuchtig steht er auf der Straße, ist unverkennbar der kleinere Bruder des XC90, misst er doch genau 27 Zentimeter weniger in der Länge, erscheint jedoch mit 4,69 Metern alles andere als klein. Seinen Vorgänger überragt er um vier Zentimeter. Der Platz für Passagiere ist üppig, der fürs Gepäck ebenso. Das Ladevolumen beträgt 505 Liter (635 Liter einschließlich eines Fachs im Kofferraumboden) und lässt sich durch das Umklappen der Rücksitzlehnen auf 1432 Liter erweitern.

Eigentlich sind es ja fast Sportwagen Proportionen, die wir hier sehen: Gestreckte, harmonische Proportionen, kurze Überhänge und eine nach hinten gerückte Fahrgastzelle – es passt aber auch ganz hervorragend zu diesem Bestseller aus dem blau-gelben Nordland. Natürlich aber ist es ein subjektives Empfinden, wenn wir meinen, dass eben dieses schnörkellose Design mit seinen klaren Linien, das ist es, was Autos unsterblich macht. In der Front finden wir, was uns schon bei den Volvos jüngerer Generation begeistert: das T-förmige Tagfahrlicht in den Frontscheinwerfern, das Thors Hammer charakterisieren soll, diese vernichtende Waffe aus der nordischen Mythologie. Unverwechselbar auch der aufrecht stehende Grill, der dem XC60 ungeheure Präsenz verleiht. Kraftvoll wirkt das Heck, geprägt von eleganten LED-Rückleuchten.

Volvo XC60 – warmes Holz und duftendes Leder

Der Innenraum erscheint uns wie der Livingroom eines schwedischen Landhauses: Warmes Holz, duftendes Leder, aber als Akzent auch kühles Aluminium – natürlich alles in Premium-Ausführung. Keine Frage: Die Schweden haben absolut gleichgezogen mit den drei deutschen Premium-Marken, was Wertigkeit, Qualität und Verarbeitung betrifft. Sich ausführlich über die Sicherheitsfeatures eine Volvo auszulassen, hieße auf der einen Seite, Eulen nach Athen tragen, auf der anderen Seite Bücher schreiben. Zu den Sicherheitsdetails sei nur so viel gesagt, dass zusätzlich zu den zwölf serienmäßig und sieben optional arbeitenden Assistenten Volvo vier weitere  neue Heinzelmänner „eingestellt“ hat. Sie sollen sich vorwiegend darum kümmern, den Fahrer beim Lenken und Ausweichen zu unterstützen, um gefährliche Situationen im Verkehr zu entschärfen. Optional hat Volvo im XC60 auch das Pilot Assist System im Angebot, das teilautonomes Fahren bei Geschwindigkeiten bis 130 km/h ermöglicht – auch ohne dass ein anderes Fahrzeug vorausfährt.

Für beste Traktion und Fahrstabilität sorgt der permanente Allradantrieb, der mit einer elektronisch gesteuerten Lamellenkupplung der aktuellsten Generation von BorgWarner je nach Fahrsituation die Kraft zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt.

Technisch basiert der XC60 auf der gleichen Plattform wie der XC90, der S90, der V90 und er V90 Cross Country, weshalb auch die Triebwerke identisch sind. Es sind allesamt vier Zylinder mit zwei Litern Hubraum – Sechszylinder sind passé. Vorerst wir der XC60 von den bekannten D4- und D5-Dieseln mit 190 und 235 PS angetrieben, deren Preise bei 51 000 und 55 500 Euro beginnen. Der T5-Benziner mit 254 PS kostet 45 050 Euro, der T6-Benziner mit 320 PS liegt bei 52 600 Euro. Die grüne Alternative lautet T8 Twin Engine und ist der gleiche Plug-in-Hybrid, wie er schon im XC 90 seinen Dienst leistet. Die Systemleistung liegt bei stolzen 407 PS, das maximale Drehmoment bei 640 Nm. Genauso beachtlich ist der Einstiegspreis von 69 270 Euro. Mit dem Hybridantrieb soll es möglich sein, etwa 45 Kilometer rein elektrisch zu fahren. Als Basisversion soll noch dieses Jahr ein kleinerer Diesel mit Handschaltung und Frontantrieb folgen.

Sicherlich klingen die Volvo-Preise nicht nach Discount-Angeboten, angesichts der Ausstattung sind sie jedoch alles andere als realitätsfern. Bereits die Einstiegsversion Momentum besitzt das City Safety Notbremssystem mit automatischer Fahrzeug-, Motorrad-, Fußgänger-,Fahrradfahrer- und Wildtier-Erkennung (mit neuer Lenkunterstützung), den Kreuzungs-Bremsassistent, die Run-off Road Protection, die Road Edge Detection, die Oncoming Lane Mitigation, eine Verkehrszeichen-Erkennung sowie das Driver Alert System mit Warnung bei Übermüdung und unkonzentrierter Fahrweise.

Sicherheit im Volvo XC60 auf höchstem Standard

Immer an Bord ist auch das Infotainment-System Sensus Connect mit Bluetooth-Freisprecheinrichtung samt Audio-Streaming, Sprachsteuerung und Internetzugang sowie das Audiosystem High Performance Sound mit zehn Lautsprechern. Die Bedienung erfolgt über einen neun Zoll großen Tablet-artigen Touchscreen in der Mittelkonsole. Ebenfalls serienmäßig sind eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das Volvo CleanZone Luftqualitätssystem sowie TextilKomfortsitze mit Vier-Wege-Lendenwirbelstütze und elektrischer Höheneinstellung für Fahrer- und Beifahrersitz. Für hohen Fahr- und Bedienkomfort sorgen zudem der Berganfahrassistent, die Bergabfahrhilfe, ein Licht- und Regensensor, eine Einparkhilfe hinten sowie die elektrische Parkbremse.

All diese Sicherheits- uns Komfortdetails sollen dazu beitragen, die „Volvo Vision 2020“ zu realisieren, nach der ab dem Jahr 2020 niemand mehr in einem neuen Volvo bei einem Unfall getötet oder schwer verletzt werden soll. (autour24).

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