Seat hat seine erfolgreiche Ateca-Modellreihe um eine weitere Variante ergänzt. Nach Reference, Style und Xcellence folgt die sportliche Variante FR („Formula Racing“), die dem Ateca – Seats erstes SUV – eine äußerst dynamische Note verleiht.
Der sportliche Charakter des Ateca FR erschließt sich nicht nur Insidern auf den ersten Blick. Typisch: 18-Zoll-Felgen mit serienmäßiger 245/40-R18-Bereifung – die kommen in der Seitenansicht besonders gut raus, machen den Ateca markant, lassen ihn deutlich satter in den Socken stehen. Die Heckscheibe ist umrahmt von schwarzen Seitenspoilern sowie einem in Wagenfarbe lackierten Heckspoiler. Dynamik vermitteln die in Wagenfarbe lackierten Radläufe und Seitenschweller in Aluminium.Optik. Auch innen setzt sich das sportliche Ambiente fort. Nach dem Öffnen der Türen fallen die Einstiegsleisten aus Alu mit dem FR Logo ins Auge, das auch an der Front und am Heck das Ateca zu finden ist. Auch die Pedale sind aus Aluminium. Bequem und mit guter Seitenführung sind die serienmäßigen Sport-Komfortsitze. Rote Ziernähte am Lederlenkrad und Schaltknauf unterstreichen den sportlichen Charakter.
Von der Technik her gesehen hält der Seat Ateca FR, was sein dynamisches Aussehen verspricht. Spitzenmotorisierung ist jetzt ein Benziner mit 2,0 Litern Hubraum. Der direkteinspritzende Turbo (TSI) leistet 190 PS und besitzt ein maximales Drehmoment von 320 Nm zwischen 1450 und 4200 U/min. Ein perfekt und unmerklich schaltendes Siebengang-DSG-Getriebe und Allradantrieb sind serienmäßig. Damit schafft der Eineinhalb-Tonner den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 7,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit: 212 km/h. Trotz hoher Leistung bleibt der Verbrauch in Grenzen. Der Normverbrauch liegt bei sieben Litern – bei ersten Tests in der Steiermark verbrauchte unser Ateca knapp acht Liter.
Im Design kommt uns der Ateca typisch spanisch – also sehr emotional – vor, erinnert an den sportlichen Leon: scharf geschnittene Kanten und Sicken, trapezförmiger Lufteinlass, dreieckiges Tagfahrlicht. Mit 4,36 Meter ist der Ateca 13 Zentimeter kürzer als der eng verwandte VW Tiguan und damit auch wendiger. Er verkörpert genau das, was sich Stadtmenschen unter einem urbanen Crossover vorstellen. Üppig sind die Platzverhältnisse. Das Gepäckabteil schluckt 510 bis 1604 Liter (Fontantrieb), beim Allradler sind es 484 bis 1579 Liter. Die Rücksitze können vom Heck aus mit einem simplen Zug an einem Griff umgeklappt werden. Dann ist der Laderaum fast topfeben – hat nur eine leichte Stufe. Die Heckklappe lässt sich mit einem Kick unter den hinteren Stoßfänger öffnen.
Auch im Gelände gibt sich der Ateca souverän, obwohl allein die Elektronik für gutes Durchkommen sorgt- mechanische Sperren besitzt der Ateca nämlich nicht. Sehr hilfreich ist eine Bergabfahrkontrolle, mit der der Ateca abschüssiges Gelände mühelos meistert und ohne zutun des Fahrers ganz selbsttätig steile Abhänge hinabkrabbelt. So schafft der Ateca den Spagat zwischen Dynamik und Geländegängigkeit ganz perfekt.
In Sachen Assistenzsysteme ist der Ateca FR voll auf der Höhe der Zeit: Der Abstandstempomat erlaubt entspanntes Fahren, eine 360-Grad-Rundumsichtkamera verhindert Parkplatzrempler. Die Verkehrszeichenerkennung, die ins Cockpit und aufs Display des acht Zoll großem Touchscreens eingespiegelt wird, bewahrt vor manchem Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens. Auch kontrollieren Assistenten den toten Winkel, warnen vor überholenden Schnellfahrern oder passen auf, dass das Fahrzeug nicht unabsichtlich die Spur verlässt. Auch der Querverkehr hinter dem Fahrzeug (wichtig beim Rückwärtsausparken) wird überwacht. Zudem gibt‘s eine Einparkautomatik und serienmäßig die City-Notbremsfunktion mit Fußgängererkennung. Ein Segen für den dichten Stopp-an-Go-Verkehr der Städte ist der Stauassistent, der innerhalb eines bestimmten Tempos automatisch lenkt, bremst und beschleunigt.
Die Preise für den Ateca FR 2.0 TSI 4Drive starten bei günstigen 33 955 Euro. Da aber wohl jeder seinen Ateca FR gern mit reichlich Sonderausstattung aufrüstet, sind schnell nochmal ein paar Tausender investiert – es lohnt sich. (autour24/khf).