Diamanten-Feinschliff: Mitsubishi ASX und Outlander aufgehübscht

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Von Klaus H. Frank

Noch vor gar nicht all zu langer Zeit sah es düster aus für Mitsubishi. Wie so viele wurde auch das japanische Unternehmen, das in Sachen Geländewagen (neudeutsch SUV) auf eine legendäre Erfolgsgeschichte (zwölf Rallye-Dakar-Gesamtsiege) zurückblicken kann, vom Abgas-Skandal eingeholt. Manipulationen an vielen Fahrzeugen, um bessere Verbrauchswerte zu erreichen, stürzten Mitsubishi in eine tiefe Krise.

Doch dann das Aufatmen in Deutschland: Europäische Fahrzeuge sind vom Manipulations-Skandal nicht betroffen. Hierzulande läuft deshalb bei Mitsubishi alles rund. Die Absatzzahlen steigen um etwas mehr als zehn Prozent, der Outlander ist als Plug-in-Hybrid-Modell eine echte Erfolgsstory und die Perspektiven durch die Zusammenarbeit mit Nissan gestalten sich ganz hervorragend. Nissan Motors ist nach der Übernahme eines 34prozentigen Aktienpaket jetzt Hauptaktionär bei Mitsubishi.  Als vollwertiges Mitglied der globalen Allianz von Nissan und Renault kann Mitsubishi zahlreiche Synergie-Effekte nutzen, die die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens deutlich verbessern werden.

Ganz aktuell: Mitsubishi hat seine beiden Erfolgsmodelle ASX und Outlander dank eines Facelifts sowie der Optimierung von Bedienungselementen aufgewertet. Besonders interessant sind Sondermodelle mit dem vielversprechenden Namen „Diamant Edition“, die ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis offerieren.

Auffallend beim kleineren ASX ist die überarbeitete Front. Dort finden wir das „Dynamic Shield“ – so heißt das neue Familiengesicht, wie es auch schon der Hybrid-Outlander besitzt. Es ist ein Zusammenspiel von Stoßfängern mit Chromspangen, Grill mit schwarzen Lamellen und Unterfahrschutz. Das sieht gut aus, macht den 4,36 Meter langen ASX deutlich dynamischer und moderner. Von der äußeren Optik her war‘s dies denn auch schon.

Neben neuen Sitzbezügen findet sich im Innenraum das neue Navigations-System Mitsubishi Multi Communication System (MMCS) sowie das Audiosystem mit einem 6,1-Zoll-Touchscreen-Monitor. Tasten und Drehregler sind neu angeordnet und die Bluetooth-Kopplung zum Mobiltelefon ist verbessert. Bei der TOP-Ausstattung sind darüber hinaus Sportpedale in Aluminiumoptik neu an Bord. Längst überfällig war die neue Anordnung der Sitzheizungs-Bedienung unterhalb der Klimatisierungsregler. Bisher musste blind seitlich am Sitz rumgefummelt werden, um den Allerwertesten zu temperieren

Bei den Motoren ist alles geblieben wie bisher. Einstiegsversion ist der 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS (Preis ab 19 490 Euro), der seine Kraft über ein manuelles Fünfgang-Getriebe auf die Vorderräder überträgt. Der Basis-Diesel mit 1,6-Liter Hubraum leistet 114 PS (ab 25 990 Euro) und kann mit Front- oder Allradantrieb bestellt werden. Topmodell ist ein 2,2-Liter-Diesel mit 150 PS (ab 30 490 Euro). Bei ihm sind Allradantrieb und Sechsstufen-Automatik serienmäßig.

Sehr attraktiv sind die Sondermodelle des ASX. Ausschließlich für den Basis-Benziner ist die „Diamant Edition“ zum Preis von 21 990 Euro auf dem Markt. Der Vorteil, der sich preislich mit einer Ersparnis von 1400 Euro niederschlagen soll: 18-Zoll-Aluräder, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Kotflügelverbreiterungen, Nebelscheinwerfer und ein silberfarbener Unterfahrschutz. Innen gibt es Klavierlack-Applikationen, eine Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad und Bluetooth-Schnittstellen für Audio- und Freisprechsysteme. Zusätzlich Dachreling, dunkel getönte Scheiben und Xenon-Scheinwerfer erhält der Käufer bei Bestellung der„Diamant Edition+“, die mit 23 490 Euro in der Preisliste steht.

Etwas Feinschliff in Sachen Exterieur- und Interieur-Design hat auch der Outlander erhalten. Eine neue Mittelkonsole mit vollflächiger Dekorleiste in Klavierlack-Optik, silberfarbene Zierrahmen und Becherhalter mit Deckel sowie Sonnenblenden in höherwertiger Textilqualität machen sich deutlich schicker als beim Vorgänger. Das stufenlose CVT-Automatikgetriebe ist neu abgestimmt und die Dieselversionen mit Automatik haben nun eine elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion. Zu den wichtigsten Neuerungen bei den Assistenzsystemen zählt der Totwinkelassistent in Kombination mit dem Ausparkassistenten. Neu ist außerdem das sensor- und kamerabasierte Auffahrwarnsystem, das um eine Fußgängererkennung ergänzt wurde. Auch ein Fernlichtassistent sowie Rück-, Front- und Seitenkameras zur 360-Grad-Ansicht der Fahrzeugumgebung stehen nun für die Varianten mit Automatikgetriebe als Teil des optionalen Fahrassistenz-Pakets zur Verfügung.

Alles beim Alten bei den Triebwerken. Ein Zweiliter-Benziner und ein 2,2-Liter-Diesel stehen zur Wahl, beide leisten 150 PS und sind mit Front- oder Allradantrieb kombinierbar. 24 990 kostet der Benziner, der Diesel liegt bei 31 990 Euro. In der Version „Plus“ kostet der Outlander (Benziner) mit CVT-Automatik und Allradantrieb 32 190 Euro. Der Diesel mit Allrad und Sechsgang-Schaltgetriebe liegt bei 33.990 Euro, mit Automatik bei 35 990 Euro.

Auch der kleine Space Star ist als Sondermodell „Diamant Edition“ oder „Diamant Edition+“ bestellbar. Die Diamant Edition fährt auf Basis den 9990 Euro teuren Space Star mit 71 PS. Zusätzlich gibt es zum Gesamtpreis von 11 290 Euro eine Klimaanlage mit Pollenfilter, ein Radio mit CD- und MP3-Funktion, „AUX-In“-Anschluss und vier Lautsprecher sowie eine USB-Audioschnittstelle und Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. 1000 Euro Preisvorteil bietet die „Diamant Edition+“ (ab 13 190 Euro), lieferbar mit dem Einliter-71-PS-Motor oder dem 1,2-Liter mit 80 PS. Auffälligstes Designmerkmal ist die Zweifarblackierung in Kombination mit schwarzem Dach. (autour24)

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